Die kaltblütige Haltung der Zionisten angesichts des Holocausts German Share Tweet German translation of "The cold-blooded stance of the Zionists in the face of the Holocaust" Auf seinem Weg in den Nahen Osten, wo er versuchte der Region den amerikanischen Plan imperialistischer Kontrolle, auch als "Roadmap" bekannt (der in Wirklichkeit einen innerpalästinensischen Bürgerkrieg vorantreibt), aufzuzwingen,besuchte US-Präsident George Bush jr. die früheren Todeslager der Nazis in Auschwitz und Birkenau, in denen 1,5 Millionen Juden und Tausende andere Menschen während des 2. Weltkriegs getötet wurden. Der amerikanische Präsident, der schreckliche Verbrechen gegen das irakische Volk begangen hat, sagte in seiner ekelhaften Scheinheilgkeit, seine Besuche seien "eine ernüchternde Mahnung an die Macht des Bösen und die Notwendigkeit diesem Bösen zu widerstehen". Während die US-Verbrechen gegen die Vietnamesen und die Iraker mehr oder weniger bekannt sind, ist die Rolle, welche die herrschenden Klassen der USA und Großbritanniens zur Zeit des Holocausts gegen die Juden spielten, weniger bekannt. Die während des Krieges gemachte und von bezahlten Schreibern wie Martin Gilbert wiederholte Behauptung, nach der die politische Führung der Alliierten bis gegen Ende des Krieges nichts von der Tatsache wusste, dass ein völkermordähnlicher Holocaust geplant war oder sogar stattfand, entbehrt jeglicher Glaubwürdigkeit. Jeder, der Hitlers Mein Kampf gelesen oder den Reden der Naziführer zugehört hatte, konnte keine Illusionen über das haben, was die Nazis mit den Juden vorhatten. In Wirklichkeit bewunderten der Brite Churchill und der US-Präsident Roosevelt Hitler und Mussolini wegen ihrer knallharten antikommunistischen und antigewerkschaftlichen Politik. Als die Massenmorde begannen, behaupteten diese Regierungen, sie seien sich nicht sicher, was passierte. Das war ein Lüge. Die für den britischen Geheimdienst arbeitenden Code-Knacker hatten schon 1939 die Radiocodes der deutschen Polizei entschlüsselt und sie später in die Lage versetzt, die groß angelegten Massaker an polnischen und sowjetischen Juden aufzudecken, die stattfanden, nachdem die deutsche Armee Osteuropa überfallen hatte. Als ab 1942 die Vernichtungslager im besetzten Polen auf Hochtouren liefen, hatten die Code-Knacker bereits zwei Jahre zuvor, im Dezember 1940, die ausgeklügelteren Enigma-Codes entschlüsselt, die von der SS, die die Lager leitete, benutzt wurden. Regelmäßige SS-Berichte über Hunderttausende von Gefangenen in Lagern wie Auschwitz, die bewiesen, dass der Holocaust in vollem Gange war, wurden auf diese Weise dekodiert. Auf die gleiche Art hatten sie in Erfahrung gebracht, dass die deutsche Bahn "besondere Fracht" in die Lager brachte. Informationen von Augenzeugen, Flüchtlingen, polnischen Untergrundkämpfern und antinazistisch gesinnten deutschen Industriellen, die die Zechen in der Nähe von Auschwitz betrieben, bekräftigten die abgehörten Funkberichte. Die erste Reaktion des US-Außenministeriums darauf war, dass die Informationen "wilde Gerüchte, die von jüdischen Ängsten inspiriert" seien, während der Vorsitzende des britischen Geheimdienstauschusses sagte, die Informationen würden benutzt, "um uns aufzuwiegeln". In den Augen dieser Regierungen existierten die Juden einfach nicht. Die britische und die amerikanische Regierung weigerten sich, jüdische Flüchtlinge aufzunehmen. Der britische Innenminister sprach davon, ein- oder zweitausend aufzunehmen, die man auf die Isle of Man beschränken wollte, weil es einen Wohnungsmangel gab! Als Rumänien, ein deutscher "Satellitenstaat" anbot, 70.000 Juden frei zu lassen, bezeichnete dies das britische Außenministerium als "beängstigende Aussicht". Die von den USA betriebene Politik der "geschlossenen Grenze" bot den potentiellen Opfern des Völkermords keine Hoffnung. Die Geschichte des berühmten Schiffes St Louis wurde bekannt, nachdem der gleichnamige Film gedreht wurde. 1939 wurde das Passagierschiff St Louis, das 1128 jüdische Flüchtlinge aus Deutschland an Bord hatte, von amerikanischen Einwanderungsbeamten zurückgeschickt, weil die offizielle Einwanderungsquote für Deutschland bereits erreicht war. Die Massengräber und Gaskammern waren nicht so diskriminierend! Zum gleichen Zeitpunkt behaupteten sie, dass die Bahnlinien und Brücken, die in die Slavenarbeits- und Vernichtungslager und die Gaskammern sowie Krematorien, die sie beherbergten, führten, nicht bombardiert werden könnten, weil die Flugzeuge nicht die nötige Reichweite, Nutzlast oder Präzision besäßen. Roosevelt und Churchill waren nicht aufgrund logistischer Probleme gegen groß angelegte Rettungspläne, sondern hatten Angst davor, Erfolg zu haben. Sie bedienten die Öffentlichkeit mit dem offiziellen Standpunkt, dass es für die Juden am besten wäre, den Krieg so schnell wie möglich zu gewinnen. Die Kosten dieser unnötigen und inhumanen Politik des militärischen Sieges um jeden Preis mussten die Juden tragen. Die letzte Handlung der amerikanischen und britischen Imperialisten bestand darin, zusammen mit dem Vatikan die beschämende "rat line" (*) zu organisieren. Sie halfen den Nazikriegsverbrechern, die für wertvoll im Kreuzzug gegen den "Sozialismus" während des Kalten Kriegs betrachtet wurden, in die USA, nach Kanada, Australien und vor allem Lateinamerika auszuwandern. Einigen dieser besonderen Einwanderer wurde die Leitung der Folterkammern unter General Pinochet nach dem Staatsstreich in Chile 1973 übertragen. Der amerikanische Handel und die Investitionen florierten in Nazi-Deutschland. Ford, General Motors, General Electric, Standard Oil und IBM waren nur einige der Gesellschaften, die den Vorteil nutzten, um Kriegsgewinne, die durch den Naziterror möglich gemacht wurden, zu erzielen. Warum erinnerte dann der israelische Staat niemanden während des Bush-Besuches an die Rolle der US-Regierung, sondern stellte diese als Homage an die Naziopfer dar? Die Antwort ist sehr einfach: Die zionistische Bewegung war ein Partner dieses Verbrechens. Ihre Politik bestand darin, Palästina mit Juden zu besiedeln und diejenigen Juden, die sie nicht gebrauchen konnten, waren so gut wie tot. Falls jemand das bezweifelt, reicht es aus, Ben Gurion zu zitieren, als er 1938 eine Versammlung von Arbeiterzionisten informierte: "Wenn ich wüsste dass es möglich wäre, alle Kinder in Deutschland zu retten, indem ich sie nach Großbritannien brächte oder die Hälfte von ihnen nach Eretz Israel (**) transportierte, so würde ich mich für die zweite Alternative entscheiden." [1] Die Besessenheit bei der Besiedlung Palästinas und der Überwältigung der Araber führte in der zionistischen Bewegung zur Ablehnung jeglicher Idee, Juden, die von der Ausrottung bedroht waren, zu retten, weil das die Möglichkeiten bei der Auswahl und Verteilung menschlicher Arbeitskraft nach Palästina behindert hätte. Von 1933 bis 1935 lehnte die Zionistische Weltorganisation (ZWO) zwei Drittel aller deutschen Juden ab, die sich um Einwanderungsdokumente beworben hatten. Die ZWO versagte nicht nur dabei, Alternativen für die vom Holocaust bedrohten Juden zu suchen, sondern lehnte alle Bemühungen ab, die darauf zielten, Zufluchtsstätten für Juden, die sich auf der Flucht befanden, zu finden. Erst 1943, als die Juden in Europa millionenfach vernichtet wurden, schlug der US-Kongress vor, eine Kommission einzusetzen, um das Problem lediglich zu "untersuchen". Der Rabbiner Stephen Wise, der linientreueste Sprecher des amerikanischen Zionismus, kam nach Washington, um gegen das Rettungsgesetz Stellung zu beziehen, weil es die Aufmerksamkeit von der Besiedlung Palästinas gelenkt hätte. Hierbei handelt es sich um denselben Rabbiner Wise, der 1938 in seiner Eigenschaft als Führer des American Jewish Congress einen Brief schrieb, in dem er jedwede Änderung des US-Einwanderungsgesetzes, welches Juden ermöglichte, in den USA Zuflucht zu finden, ablehnte. Er stellte fest: "Es mag von Interesse sein zu wissen, dass sich vor einigen Wochen die Vertreter aller führenden jüdischen Organisationen zu einem Kongress trafen. (...) Dort wurde beschlossen, dass momentan keine jüdische Organisation ein Gesetz unterstützen würde, dass die Einwanderungsgesetze irgendwie ändern würde." [2] Das gesamte zionistische Establishment machte seine Position mit seiner Antwort auf einen Antrag, den 227 Mitglieder des Britischen Parlaments verfassten und ihre Regierung aufforderten, verfolgten Juden Asyl auf britischem Staatsgebiet zu gewähren, absolut deutlich. Das dürftige Unternehmen, welches daraufhin vorbereitet wurde, lautete wie folgt: " Die Regierung seiner Majestät gab einige Hundert Einwanderungsgenehmigungen zugunsten bedrohter jüdische Familien u.a. für Mauritius aus." [3] Aber sogar diese symbolische Maßnahme wurde von den zionistischen Führern abgelehnt. Auf einer Parlamentssitzung am 27. Januar 1943, als die nächsten Schritte von über hundert Parlamentsmitgliedern durchgeführt wurden, erklärte ein Sprecher der Zionisten, dass sie diesen Antrag ablehnten, weil er keine Vorbereitungen für die Besiedlung Palästinas enthalte. Dies war eine konsequente Haltung. Chaim Weizman, der Zionistenführer, der die Balfour-Erklärung (***) arrangiert hatte und später erster Präsident Israels wurde, machte diese zionistische Politik deutlich: "Die Hoffnungen der sechs Millionen europäischen Juden sind auf die Auswanderung konzentriert. Man fragte mich: 'Können Sie sechs Millionen Juden nach Palästina bringen?' Ich antwortete: "Nein." Aus den Tiefen der Tragödie will ich ... junge Menschen [für Palästina] retten. Die alten werden sterben. Sie werden ihr Schicksal ertragen oder nicht. Sie sind Staub, ökonomischer und moralischer Staub in einer grausamen Welt... Nur die Gruppe der jungen wird überleben. Sie müssen das akzeptieren." [4] Yitzhak Gruenbaum, der Vorsitzende eines Ausschusses, der von den Zionisten nominell eingerichtet wurde, um die Lage der europäischen Juden zu untersuchen, sagte: "Wenn sie mit zwei Plänen zu uns kommen - die Rettung der Unmengen von Juden oder der Befreiung des Landes - ich würde, ohne zwei Mal zu überlegen, für die Befreiung des Landes stimmen. Je mehr über das Abschlachten unserer Leute gesagt wird, desto stärker werden unsere Bemühungen, die Hebräisierung des Landes zu stärken und zu fördern, vermindert. Wenn heute die Möglichkeit bestünde Nahrungsmittelpakete mit dem Geld von Karen Hayesod [United Jewish Appeal] (****) zu kaufen und diese über Lissabon zu verschicken, würden wir das tun? Nein. Und nochmals nein!" [5] Juni 2003. [1] Brenner, Zionism, S. 149 [2] Rabbiner Solomon Schonfeld, der führende britische Rabbiner während des 2. Weltkriegs. in Faris Yahya, Zionist Relations with Nazi Germany, (Beirut, Libanon: Palestine Research Center, Januar 1978), S. 53 [3] Chaim Weizmans Bericht über seine Aussage vor dem Peel-Ausschuss an den Zionistenkongress 1937, zitiert in Yaha, S. 55 [4] Yitzak Gruenbaum war Vorsitzender des Jewish Agency's Rescue Committee. Auszug aus einer Rede von 1943, ebd. S.56 [5) ebd., S. 53 Anmerkungen des Übersetzers: (*) http://www.idgr.de/lexikon/stich/r/ratline/ratline.html (**) Das Land Israel, die moderne jüdische Heimstätte, die in Palästina etabliert werden sollte. (***) In der Balfour-Erklärung von 1917 wird den Juden eine „nationale Heimstätt ein Palästina“ versprochen. (****) "Gründungsfonds". Der finanzielle Arm der Zionistischen Weltorganisation, wurde anlässlich der Londoner Zionistischen Konferenz im Juli 1920 gegründet.